2010 führten mich meine Forschungsreisen wieder mal ins schöne Olper Land. Im kleinen Örtchen Sassmicke habe ich mich da mal wegen des dortigen Bergbaues umgesehen.

 

Schon im 18. Jahrhundert tauchen in dem Dorf 3 Bergleute auf.  Es handelt sich um Hans Quiter, Conrad kniewe und Johann Brüser. In wieweit diese Bergleute in Sassmicke gearbeitet haben geht daraus nicht hervor.

 

1801wird bei Sassmicke ein Bergwerk verliehen und ein Stollen begonnen, dann aber schnell wieder eingestellt.

 

1808 gehörte das Bergwerk unter dem Namen >>Löhberg auf den Kuhlen<< Peter Kaufmann und Consorten.

 

Im Zuge der großen Schürfwelle mitte des 19. Jahrhunderts wurde auch in Sassmicke wieder geschürft.  1853 bitten H.Stettner zu Thieringhausen und P. Demmerling zu Neuenkleusheim  beim Bergamt darum, dass
Bergwerk „Unverhofft Glück verliehen zu bekommen, dass sich in der alten Flur „auf der kuhlen“ befand. Nach Besichtigung durch ads Bergamt wurde das Bergwerk am 25.Mai.1857 auf die darin vorkommenden Eisenerze und den schwefelkies verliehen. Die Schürfarbeiten gingen bis 1858.  Umfangreicher Betrieb scheint nicht umgegangen zu sein.

 

1860 war Friedrich Hamblochs Repräsentant der Gewerkschaft. Wegen der Zahlung einer Zubuße geriet die Gewerkschaft in Streit. Auch die 1903 geplante Wiederinbetriebnahme war nicht zu realisieren.

 

Der Stollen wird heute zur Wassergewinnung genutzt.

 

Benachbart findet man in der Flur "iin der Besmicke"  den verbrochenen Stollen der Grube Georg modo Grünes Plätzchen sowie noch weiter oberhalb 4 Pingen im Wald.

 

Bergwerk Saßmicke

 

Stollen Saßmicke

 

Bergbau Olpe

 

Literatur:

Norbert Scheele: Geschichte der Gemeinde Olpe-Land. Olpe. 1952.