Ein alter vorhandener Stollen wurde wieder aufgewältigt. Dann wurden darin Aufschlußarbeiten von den Gewerken Tewes und Schröder unternommen.

Es fanden sich Blei- und Kupfererztrümmer in den Ausfüllmassen der Gesteinsspalten. Diese wurden weiter in Tiefe und Streichen untersucht. Als endlich ein regelmäßiger Erzgang angetroffen wurde, war das Erzmittel 1/2 m stark und führte Bleierzschnüre und Kupfererzstücke.

Um die Grube auf eine Förderung vorzurichten wurde begonnen einen Förderschacht herzustellen und vom Stollen ein Querschlag dorthin aufgefahren. Wegen starker Wasserzuflüsse musste der Schacht jedoch aufgegeben werden.

grube olga herscheid

  im olga stollen

Es wurde ein weiteres Erzvorkommen in einer Kluft entdeckt, dies war jedoch leider nicht bauwürdig.

Es ist aus den Betriebsakten zu entnehmen, wie mit hohen Kosten versucht worden ist eine lohnenswerte Lagerstätte zu erschließen und vorzurichten. Die vorgefundenen Gänge waren jedoch alle nicht bauwürdig. Es wurden diese Gangmittel aber verfolgt in der Hoffnung weitere, mächtigere Gangmittel zu finden.

Zuletzt wurde mit 2 Mann ein Versuchsbetrieb aufrechterhalten. Dann war die Kasse leer und damit damit das Ende gekommen. Ende des Jahres 1896 wurden alle Arbeiten eingestellt und die Grube aufgelassen.

Der Heinz Wilhelm Hänisch fand in den 80igern in dem Stollen der Grube Olga noch Gleise. Die abgehenden Strecken waren jedoch alle sehr niedrig und ohne Ausbau. Verbindungen zur Tagesoberfläche bestanden nicht.

Quellen:/Literatur:

Hänisch, Heinz, Der Wirt weist den Weg in: Ruhrkohle, Werkzeitschrift "Informationen für die Mitarbeiter der Ruhrkohle AG", Ausgabe 11/1981, S. 12 u. 13

Streich, Heinrich, Vom frühen Erz-Bergbau im Märkischen Sauerland, Altena 1979

Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark, Band 9, 1896

Grubenakten der Gewerkschaft Olga, Abschrift im Besitz des Verfassers.