Über Arnsberg schreibt BRÜCKMANN 1727:

Arnsberg, ein Flecken, hat Kupfer und Antimonien Erz, auch viel Eisenstein, darin man gediegen Gold findet.

Arnsberg bekannteste Grube ist die Caspari-Zeche.

Laut einer Beschreibung des Bergreviers Arnsberg von 1890 fand man Antimonfahlerz auf der Grube Bau auf Gott bei Müschede.

Es gab aber auch Bergbau in anderen Bereichen.

 

Am Ausgang von Hüsten in Richtung Müschede befand sich die Bleierzgrube Elise I

ca. 1660 hatten die Grafen von Fürstenberg hier einen Stollen anlegt und davor auch eine Schmelzhütte angelegt. Einige Jahrzehnte soll hier Abbau umgegangen sein. Merkwürdig, dass wir sonst nichts über die Grube wissen.

 

Um 1854 wurden Schürfarbeiten begonnen und die Grube Elise I am 28.07.1866 an Hauptmann von Hugo I auf Blei- und Kupfererze verliehen. 

wurde die Grube Elise I verliehen.  Betrieb bis ca. 1900

1938 wird in einem Schreiben zum Vierjahresplan an das Bergamt diese Grube Elise bei Arnsberg erwähnt.

Am Holtenbusch wurde ein Schwerspatgang abgebaut in dem einige Arten Kupfer eingesprengt waren. Die Alten hatten hier in einigen Schächten Abbau betrieben. 1822 wurde das Bergwerk vom Bürgermeister Arnsbergs neu auf Kupferz gemutet. 

 (wird in kürze bearbeitet)

Das Bergwerk Ferdinandstollen in Arnsberg-Holzen: Ab 1910 wurde hier Baryt abgebaut.

1937 hatte das Bergwerk eine Belegschaft von 15 Mann, die im Stollenbetrieb tätig sind.

Eigentümer war die Gewerkschaft Wisoka, Köln

Grubenvorstand Viktor Czerweny, Köln

Betriebsleiter: Peter Bruchhäuser, Holzen

Noch 1939 war das Bergwerk in Betrieb. Es ist aktenkundig, dass die Grube “Erzgebirge2″ (Iserlohn) 2 Hauer und ein Lehrling abgeworben hatte, weshalb der Steiger Anzeige erstattet.

 Vorort findet sich der Hangeinschnitt hinter einem verlassenen Haus. Wir haben den Einschnitt im Sommer begangen. Anscheinend fuehrt der Graben in der nassen Jahreszeit Wasser. Ein Stollenmundloch gibt es nicht mehr. Nur die Rösche, wie Abflussrohre vermuten lassen. Eventuell hat das Haus im unteren Teil schon zu Zeiten des Bergwerkes bestanden. Es ist aus Ziegeln aufgemauert. Der Keller ist zum Graben hin offen, es besteht keine Verbindung zum Obergeschoss.

 Auf der anderen Straßenseite befinden sich noch eine verwachsene Resthalde.

 Gebäude Ferdinandstollen Arnsberg Holzen

Ferdinandstollen Arnsberg Baryt


 Für Arnsberg-Hüsten ist alter Alaun-Bergbau belegt.

 Am Spreiberg sind ebenfalls mehrere Pingenzüge die auf alten Bergbau hinweisen, einer ist 16 m lang. (TERIET) hier soll Alaun abgebaut worden sein. Alaun wurde aus Alaunschiefern gewonnen. Der Schiefer wurde abwechselt ausgelaugt und geröstet, dass Alaun wurde beim Gerben von Fellen eingesetzt.

 Vorübergehend wurden im 19.JH in einem Bergwerk im Elfensiepen Alaun gefördert. Die Förderzahl von 1863 betrug 106 to. Bis 1871 sank die Fördermenge sehr stark, stieg dann wieder an und betrug aber 1881 nur noch 59 to. Wegen schwankender Preise und ungünstiger Aufschlüsse wurde der Betrieb 1885 eingestellt. 

 


Am Eisenberg im Seufzertal hat es Eisenerzbergbau gegeben. Es hat sich um Brauneisenstein gehandelt. Der Abbau wurde ca. 1770-80 eingestellt.

Nach der “Beschreibung des Bergreviers Arnsberg” von 1890 sind ausgedehnte Pingenzüge des oberflächennahen Bergbaues auf Toneisenstein auf der Oelinghauser Heide bis zum Hönnethal zu sehen.