Im Reinhardswald nördlich Kassel wurde von 1575 bis 1970 Braunkohle abgebaut. Ab 1842 begann der Abbau in größerem Umfang als bis dahin geschehen durch das anlegen von Tagebau und Errichtung einer Infrastruktur zum Abtransport der geförderten Braunkohle zu den Verbrauchern im Kasseler Land.
Bei Holzhausen bauten in verschiedenen Betriebsperioden die Gruben
Gahrenberg
Wilhelmshausen
Keeseberg
Osterberg
und Gute Hoffnung
letztere bis 1964 ab.
Zum Abtransport diente ab 1893 eine Drahtseilbahn, die von Holzhausen bis ins Wesertal gebaut wurde. 1945 ging diese außer Betrieb. Die noch fördernde Braunkohlegrube Gute Hoffnung baute eine elektrische Kettenbahn und förderte die Kohle in einen Verladebunker. Von hier wurde nun per LKW abtransportiert.
Heute am 21.09.2018 besichtigte ich auf dem schönen Bergbau Wanderweg, startend in Holzhausen die Tagebauen, Pingen und Reste der Seilbahn und der Kettenbahn der Gruben Osterberg und Gute Hoffnung.
Der Arbeitskreis Bergbau Holzhausen hat die Relikte dieser Gruben zugänglich gemacht und einige sehr schöne Tafeln aufgestellt. Das Highlight des Rundgangs war der sehr schön visualisierte Stolleneingang in Form einer 2x4 m Großen Tafel vor dem heute verschütteten Stollenmundloch. So wandere ich am Ende des Rundgangs durch das schöe Osterbachtal durch den Reinhardswald und freue mich schon auf die nächste Wanderung im Reinhardswald
Fundamente des Verladebunkers
Schacht im Bereich eines Antriebstandortes der Kettenbahn
Tafel am ehemaligen Mundloch des Förderstollens der Grube Gute Hoffnung
Link: https://www.immenhausen.de/seite/261632/eco-pfad-bergbau-holzhausen-reinhardswald.html