Volker Becker aus Werdohl zeigte mir das Schieferbergwerk unterhalb Burg Schwarzenberg bei Plettenberg.
Wir konnten 3 Ebenen feststellen. Auf der oberen Ebene wurde in einem großen Steinbruch Schiefer abgebaut. Eine Spalthütte suchten wir allerdings vergeblich. Sie hat ggf. auf der vorgelagerten Halde gestanden und ist später beim Abbau von der mittleren Ebene in einem Tagesbruch in der heutigen Halde verschwunden. Oder es wurden nur Werksteine gebrochen.
Die mittlere Ebene hat eine Halde die schon wesentlich kleiner ist. Hier ist untertägig das Schieferlager weiter nach unten untersucht worden. Ob hier noch Dachschiefer gefördert wurde ist fraglich.
Auf jedenfall ist noch die untere Ebene angelegt worden, die wohl aber nur noch dem Aufschluß des Schieferlagers diente und dann der Betrieb nicht fortgesetzt wurde.
In der Literatur findet sich bei Johann Diederich von Steinen Westfällische Geschichte Band 2 die einzige Erwähnung der Grube im Jahre 1755. Aus der Schiefergrube sei in kurzer Zeit ein ziemlicher Vorrat gewonnen worden. Da hier im 19. Jahrhundert kein Grubenfeld mehr begehrt worden ist, wird die Lagerstätte schon damals unbekannt und vergessen gewesen sein. Auch in der Geologischen Karte bzw. deren Erläuterungen ist das Vorkommen nicht erwähnt. Immerhin wissen wir, dass hier 3 Schwarzschieferlagen mit einer Mächtigkeit bis zu 6,50 m durchsetzen.