In einem Seitental bei Wulmeringhausen finden sich abseits der Grube Gottesgabe Stollen im Gelände, von denen sich die Ramsbecker Grube versprach, auf dem Gangzug abbauwürdige Vorkommen zu finden

Ab 1886 wurden die Untersuchungsarbeiten im ganzen Ramsbecker Grubenbezirk ausgedehnt. Die heute behandelten Gruben wurden 1896 und 1900-1904 einer Untersuchung unterzogen.

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Wahrscheinlich der flache Schacht Auerhahn. 70 m tief auf ein Zinkblendevorkommen abgesenkt, welches zur Tiefe immer weiter abnahm.

Der Winterseite Gang streicht von Südwesten nach Nordosten und fällt mit 20-45° nach Süden ein. Die Mächtigkeit des Ganges betrug bis 2 Fuss. Die Erzführung bestand aus Bleiglanz, Spateisenstein und Kupferkies. Es wurde in verschiedenen Betriebsperioden nach Erzen gesucht, aber jeweils aufgegeben, weil die Ausbeute zu armselig war. Die Grube war früher unter dem Namen Gute Hoffnung bekannt.

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Neuer Stollen

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Winterseite, südlicher Stollen

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Stollen Januarius, aufgefahren auf einen Quarzgang mit Bleiglanz und Zinkblendeschnüren.

Quellen:
Jan Ludwig - Blei, Zink und Schwefelkies, Bochum 2010
E. Haber - Der Blei- und Zinkerzbergbau bei Ramsbeck im Bergrevier Brilon, 1894
Dr. v. Dechen - Das Vorkommen des Roteisensteines und der damit verbundenen Gebirgsarten in der Gegend von Brilon, 1845