Nach L.Kappe (von Manfred Sönnecken erwähnt) ist bereits 1371 ein Eisenerzbergwerk, die Breite Grube erwähnt worden. Beim Ausbau der Landstraße ist es demnach verschüttet worden.
Jakob vom Ende berichtet, dass Matthias Brüninghaus ca. 1638 Muthung eingelegt hat, auf Eisenstein, es sei jedoch nicht feststellbar, ob es gewinnbringend sei. 1677 hatte der Drost zu Neuenrade, Neuhoff zu Pungelscheid, auf den Escher und Bredinger Hoeven Eisenstein entdeckt und danach schürfen lassen. Er wurde dann damit belehnt.
Am Neuenrader Kohlenberge wurde um 1857 die Grube Dahle II verliehen.
Im Gelände des Grubenfeldes finden sich am Ostabhang des Kohlberges, am unteren Ende der Skipiste beginnend finden sich größere Tagebauanlagen und Halden. Im weiteren Verlauf des “Iserlohner Postweges” sowie dem links abzweigenden Weg zur Höhe sind immer wieder Pingen anzutreffen.
Rechts des Iserlohner Postweges zum Tal hin findet sich der ein Schurf mit seiner Halde.
Hier wurde laut Bertram auf der Sohle ein 11 Zoll mächtiges Brauneisensteinlager angetroffen. Betrieb ist nicht umgegangen.
Später kam das Grubenfeld ebenfalls erst in den Besitz der Gewerkschaft Neuschottland, dann an die Union AG ,später dann an die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten AG Bochum und 1927 and die Vereinigte Stahlwerke, welche 1935 die alte Gewerkschaft auflöste. Auch diese unternahmen keinen Abbau.
An der Grenze zu Dahle lag die Grube Pandora . Im 19.JH wird das Grubenfeld auf Zinkerze gemuthet jedoch vom Bergamt abgelehnt. Eine weitere Muthung auf Eisenerz hat dann 1857 Erfolg. In einem Schacht wurde eine eisenhaltige Lettenschicht offengelegt.
Folgt man der Karte von Fritz Bertram so findet man in der Nähe eine kleine Pinge, oberhalb am Weg jedoch 2 Pingen die durch eine grosse Halde nicht zu übersehen sind.
Die Grube Zellerfeld, benannt nach der Harzer Bergwerksstadt Clausthal-Zellerfeld, wurde 1862 auf Schwefelkies gemutem aber vom Bergamt nicht anerkannt. 1864 wurde sie daher neu gemutet. Ob Betrieb umging, bezweifele ich. 1901 wurde die Grube wieder erwähnt.
Bei meiner ersten Suche, fand ich den Fundpunkt nicht, nur Halden und Schurfgräben in einem Seitental des Biesenbergbaches (überhaupt nicht da wo BERTRAM angab).
Ein neuer Besuch nach Sichtung der Schummerungs Karte brachte mich nun zu dem Fundpunkt schacht. Hier wurde damals ca. 3 m tief abgeteuft und die Schwefelkieslagerstätte als Tonige Schicht, in der die Pyritkristalle verstreut zu finden waren, aufgezeigt.
Nach dieser Fundbeschreibung scheint sich dort nichts getan haben, denn immernoch findet man die leichte Kuhle unterhalb der Feuerlöschteiche auf der gegenüberliegenden Seite.
Über das Eisenerzdistrictsfeld Bracht, dass auch Teile von Neuenrade überdeckte finden Sie Informationen in diesem Artikel.
Das Eisenerzdistriktsfeld "Bracht"
Über die Bergwerke in Affeln und Altenaffeln wäre folgende Publikation interessant:
Oliver Glasmacher : Bergbau in Altenaffeln in: Altenaffelner Spurensuche - Altenaffelner Chronik, Neuenrade - Altenaffeln 2013
Die Chronik erschien am 31.08.2013 und war noch am gleichen Tage vergriffen.
Der Aufsatz "Bergbau in Altenaffeln" kann ab dem 1.9.2014 bei mir erworben werden.