Der Stollen der Grube Hercules bei Welschen Ennest.

Ursprünglich war auf dem alten Erzvorkommen um 1800 mittels Tagesschächten und eines Stollens nach Kupfererzen gesucht worden. Als sich diese Hoffnung zerschlug, waren auch die stattdessen gefundenen Brauneisensteine kein Trost.  Die Mutung fiel ins freie.

Auch am 9. August 1829 legten Peter Wacker und Johann Eberhardt Pulte unter dem Namen Wackerszeche die Mutung neu ein.

Der Brauneisenstein war aber nur sehr schlecht ausgebildet, da stark mit Quarz verwachsen. Die Olper Hütte nahm 264 Scheffel zum Ramschpreis, aber hatte auch an weiteren Lieferungen kein Interesse, da die Qualität so schlecht war.

Daher wurde der Betrieb 1829 wieder eingestellt.

1852 mutete Hieronymus Stettner als Bevollmächtigter des Jacob Simmersbach (Direktor der Altenhundemer Hütte) das Bergwerk neu unter dem Namen Hercules. Das Bergwerk wurde anschließend an eine Gewerkschaft bestehend aus Heinrich Boerner und seine Konsorten, die viele Erzgruben gemeinsam besaßen, verliehen. Der Betrieb wurde mit 1 Steiger und 3 Hauern aufgenommen und Aufschlußarbeiten in dem unteren der beiden Stollen an der damaligen Landstraße aufgenommen.

Das Eisenerzvorkommen war 6 m mächtig, verkümmerte dann jedoch auf eine Stärke von 1 m. Versuche mittels eines Gesenkes ergaben, dass sich das Vorkommen dort nochmals auf 30 cm verringerte. Daher wurden die Aufschlußarbeiten aufgegeben.  Danach ist kein weitere Betrieb vorgenommen worden.

Quelle:

Grubenakte der Zeche Hercules