Am 16.12.2019 läd die IHK Siegen zum Heimatabendin Olpe  mit dem Thema regionale Wirtschaftsgeschichte.

Stattfinden wird der Abend in Olpe im Kemper-Technikum.

Ich halte dort einen Vortrag zum Thema Dachschieferbergbau im Olpe .

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Weitere Informationen:

https://events.ihk-siegen.de/termine/430/

Es war ein schöner Abend. Tolles Ambiente im Kemper Technikum. Ein freundliches Publikum.

Fotograf: Carsten Schmale

Am Sonntag führte ich mit einigen Mitgliedern des Förderverein Bergbauhistorischer Stätten, Arbeitskreis Wetter eine kleine Wanderung zu den Relikten des Steinkohlenreviers Schlebusch in Wetter durch.

Bei schönen Wetter mit strahlendem Sonnenschein konnten wir die Geschichte des Kohlenabbaues in der Wiege des Steinkohlenbergbaues mit der wichtigsten Zeche Trappe& Adler des Märkischen Steinkohlenbergbaues nachvollziehen.

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Das Maschinenhaus des Schachtes Friderica der Zeche Trappe

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Immer wieder werde ich gefragt wo denn die Grube Matthias in Endorf gewesen sei. Hintergrund ist in der Regel die Suche nach der U-Verlagerung Stockfisch, die sich in dieser Grube befunden haben soll.

Nun Endorf ist zwar ein Ortsteil von Sundern und bekannt für seinen Bergbau, aber eine Verlagerung von kriegswichtigen Betrieben nach Untertage in den letzten Jahres des Zweiten Weltkrieges, hat es hier nicht gegeben.

Nach dem freundlichen Hinweis von Sven Klingel an diese Webseite war diese U-Verlagerung Stockfisch in Aboncourt (deutsch Endorf) im damaligen Bergamtsbezirk Diedenhofen (Thionville) in Frankreich. Die Gipsgrube Mathias ist noch heute in Betrieb, allerdings im Tagebau.

 Weitere Informationen zum Thema:  http://www.u-verlagerungen.de

Es ist wieder ein Beitrag von mir und zwar mit dem Titel Das Kupferbergwerk im "Kupferseifen" im dem Olper Jahrbuch

"Olpe in Geschichte und Gegenwart Jahrbuch des Heimatvereins für Olpe und Umgebung e.V." erschienen.

https://www.sauerlandkurier.de/kreis-olpe/olpe/jahrbuch-olpe-geschichte-gegenwart-liegt-9429675.html

 

Die Geschichte der Eisenverhüttung im Volmetal bei Kierspe, stand im Mittelpunkt der Veranstaltung, zu der der Heimatbund Märkischer Kreis und die Naturwissenschaftliche Vereinigung am 8.April 2017 einluden. Tagungsstätte war das Haus Rhade in Kierspe.

Die Vorträge von Hans Ludwig Knau und Volker Haller befassten sich mit dem regionalen Bergbau auf Eisenerz und der Verhüttung der Erze über die Jahrhunderte von den Rennfeuern in den Bergen bis zum Flossofen in den Tälern.  Hingewiesen wurde auf die Verdienste von Manfred Sönnecken um die Erforschung dieser Geschichte.

Nach dem Mittagimbiss ging es ins Gelände. Hinter dem Gut wurde der Standort des ehemaligen Flossofens besichtigt, wo das Eisenerz aus der Umgebung und aus dem Oberbergischen verhüttet wurde, um Stahl zu gewinnen.

Nächstes Ziel war der ehemalige Bergbau am Gockelsberg. 1603 war hier ein altes Bergwerk wieder aufgenommen worden, um Eisenstein, Potterz und andere Metalle zu suchen. Es wurde die Verleihung einer Fundgrube mit 1., 2., und 3. Maß sowie Ober- und Unterstollen begehrt. (Dösseler I, S. 84, Nr. 13). Bei dem Potterz handelte es sich um Bleierz, das auch noch in Spuren auf den Halden auffindbar war.

Das Gelände wurde zuletzt als Steinbruch betrieben und dadurch größtenteils zerstört. Durch eine Nachnutzung als Müllkippe haben sich nur am Rand noch Pingen des Erzbergbaues erhalten.

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Letztes Tagesziel war der ehemalige Bergbau auf den Schichtgrenzen der Ebbeverwerfung. Von dem ehemaligen Oberflächennahen Bergbau haben sich noch einige Schürfe und Pingen erhalten. Zuletzt wurden hier an Heinrich Schmöle aus Langendreer die Grubenfelder Alex VI, VII, Bollwerk und Bollwerk I verliehen. Erstere auf Eisenerz, letztere auf Schwefelkies und Kupfererz. Vor Ort fanden sich noch Reste des Brauneisensteins, teils als schwarzer Glaskopf ausgebildet. Nach dem Aufschlußarbeiten fand jedoch kein weitere Betrieb statt. Die Grubenfelder wechselten den Besitzer, waren z.B. im Besitz der Gewerkschaft Wilhelmszeche II aus Westerburg.

Damit endete der Interessante Tag im Volmetal, Danke an die Veranstalter.

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